© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig.
Hl. Sebastian
Beteiligte
kein Eintrag
Datierung
wohl 1. Hälfte 18. Jahrhundert Ausführung
Geographischer Bezug
Süddeutschland (?) Ausführungsort
Material / Technik
Buchsbaum, geschnitzt
Maße
17,3 cm (Höhe)
12 cm (Breite)
Erwerb
Ankauf 2016
Inventarnummer
2016.19
Standort
Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 17 Barock: Kunstkammerstücke
Objektsystematik
Schlagwortkette
Baum; Martyrium; Sebastian (Heiliger)
Sammlung
Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)
Der Legende nach war Sebastian ein Offizier des römischen Kaisers Diokletian. Da er sich zum Christentum bekannte, wurde er angeklagt, an einen Baum gefesselt und von den Pfeilen mehrerer Bogenschützen getroffen. Als Ende des 15. bzw. Anfang des 16. Jahrhunderts die ersten Aktdarstellungen aufkamen, war sein Martyrium ein beliebtes Motiv. In der italienischen Kunst betonte man dabei die Schönheit des jugendlichen Körpers, nördlich der Alpen stand der geschundene Körper im Vordergrund. Dabei wurde Sebastian meistens als ganz- oder halbbekleideter Jüngling dargestellt, der an einen Baum oder eine Säule gebunden von Pfeilen durchbohrt ist.