Bodhisattva Avalokitesvara

Beteiligte

kein Eintrag

Datierung

Qing-Dynastie, Ende 17./Anfang 18. Jahrhundert Ausführung

Geographischer Bezug

Dehua, China Ausgabe

Material / Technik

"Blanc-de-Chine"-Porzellan

Maße

39,2 x 14,2 x 9,6 cm (Objektmaß (H x B x T))

Erwerb

Ankauf 1924.

Inventarnummer

1924.79

Standort

Ausstellung Asiatische Kunst. Impulse für Europa > Empore Pfeilerhalle

Schlagwortkette

Buddhismus; Daoismus; Welle

Sammlung

Ostasien (Asiatische Kunst)

Neben dem alles beherrschenden Jingdezhen vermochte in den vergangenen Jahrhunderten nur das in Südostchina gelegene Dehua eine eigene Rolle in der Porzellanherstellung zu spielen. Wegen seiner hervorragenden Formbarkeit, seines hellen, stark verglasten Scherbens und der damit fest verschmolzenen, weiß glänzenden, transparenten Glasuren bot sich das hier hergestellte Porzellan (baici) für die Ausformung kleiner, fein durchgestalteter Andachtsfiguren und Opfergefäße für buddhistische und daoistische Hausaltäre an. Nach dem Brand erhielten die Stücke keine zusätzliche farbige Staffierung. Aus den Brennöfen von Dehua gingen vielgestaltige Erscheinungsformen des Mitleids-Bodhisattvas Avalokitesvara hervor, dessen Sanskritname von den chinesischen Übersetzern der heiligen Schriften des Buddhismus als „Guanshiyin“ (kurz „Guanyin“) wiedergegeben wurde, was „Der die (Not-) Rufe der Welt anschaut“ bedeutet. Diese Figur stellt ihn als den auf einer Meereswoge schwebenden Helfer dar, der die in Not geratenen Seeleute errettet, wie er auch die Menschen über den Ozean der leidvollen Wiedergeburten zur Erleuchtung führt. (Text: Roland Steffan)

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