Zunftkanne der Schuhmacher (Stitze)

Beteiligte

kein Eintrag

Datierung

dat. 1683 Ausführung

Geographischer Bezug

Süddeutschland Herstellungsort

Material / Technik

Zinn, gegossen, graviert

Maße

33,3 cm (Höhe)
16 cm (Durchmesser)

Signatur / Marke

Auf dem Deckel zwei Meistermarken ("IRH") und eine Stadtmarke (verschlagen).

Erwerb

Ankauf von W. Stelljes, Eisenach, 1919

Inventarnummer

1919.110

Standort

Aktuell nicht ausgestellt

Objektsystematik

Hausrat > Kanne > Stitze (Kanne)

Schlagwortkette

Innung; Inschrift; Schenkgefäß; Trinken; Zunft

Sammlung

Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)

Stitze mit hohem, schlankem, unten glockenförmig auslaufendem Körper. Die Fußzone mehrfach profiliert. Die Mündungszone leicht auskragend mit vorgezogenem Ausguss. Auf der mittleren Zone der Wandung, eingerahmt von je drei Bändern mit Flechelung, gravierte Blüten- und Blattornamente. In der Mitte das Zunftzeichen der Schumacher (bekrönter Schnabelschuh vor gekreuzten Pfeilen), von einem Eichenlaubkranz umgeben. Darüber die Buchstaben „IS“ in Versalien, darunter die Jahreszahl „1683“. Der flache Bandhenkel geschweift, am oberen Ende des Henkelrückens der Buchstabe „M“. Die Daumenrast in Form einer stilisierten, durchbrochenen Palmette. Der scheibenartig flache Deckel mit konvex gewölbter Mitte und graviertem Banddekor, darauf ein mehrfach profilierter Balusterknauf. Im Innern reliefierte Bodenmedaille in Blütenform. Ein Eichzapfen im Innern zeigt, dass die Stitze maßhaltig gearbeitet wurde.

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