
© Christoph Sandig
Zunftkanne der Schuhmacher (Stitze)
Beteiligte
kein Eintrag
Datierung
dat. 1683 Ausführung
Geographischer Bezug
Süddeutschland Herstellungsort
Material / Technik
Zinn, gegossen, graviert
Maße
33,3 cm (Höhe)
16 cm (Durchmesser)
Signatur / Marke
Auf dem Deckel zwei Meistermarken ("IRH") und eine Stadtmarke (verschlagen).
Erwerb
Ankauf von W. Stelljes, Eisenach, 1919
Inventarnummer
1919.110
Standort
Aktuell nicht ausgestellt
Objektsystematik
Schlagwortkette
Innung; Inschrift; Schenkgefäß; Trinken; Zunft
Sammlung
Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)
Stitze mit hohem, schlankem, unten glockenförmig auslaufendem Körper. Die Fußzone mehrfach profiliert. Die Mündungszone leicht auskragend mit vorgezogenem Ausguss. Auf der mittleren Zone der Wandung, eingerahmt von je drei Bändern mit Flechelung, gravierte Blüten- und Blattornamente. In der Mitte das Zunftzeichen der Schumacher (bekrönter Schnabelschuh vor gekreuzten Pfeilen), von einem Eichenlaubkranz umgeben. Darüber die Buchstaben „IS“ in Versalien, darunter die Jahreszahl „1683“. Der flache Bandhenkel geschweift, am oberen Ende des Henkelrückens der Buchstabe „M“. Die Daumenrast in Form einer stilisierten, durchbrochenen Palmette. Der scheibenartig flache Deckel mit konvex gewölbter Mitte und graviertem Banddekor, darauf ein mehrfach profilierter Balusterknauf. Im Innern reliefierte Bodenmedaille in Blütenform. Ein Eichzapfen im Innern zeigt, dass die Stitze maßhaltig gearbeitet wurde.