
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig. (Foto: Felix Bielmeier)
Vase
Beteiligte
Wilhelm Wagenfeld Entwurf Form
Württembergische Metallwarenfabrik AG (WMF) Ausführung
Datierung
1961 Entwurf
1961 - 1971 Produktion
Geographischer Bezug
Geislingen an der Steige Ausführungsort
Material / Technik
turmalinfarbenes, Glas, formgeblasen, Rand geschliffen
Maße
17,6 cm (Höhe)
10,5 cm (Durchmesser)
Erwerb
Schenkung aus der Sammlung I. und W. Funke, 2018
Inventarnummer
2018.94
Standort
Aktuell nicht ausgestellt
Objektsystematik
Schlagwortkette
Design
Sammlung
Kunsthandwerk und Design ab Historismus
Nach dem Krieg als selbständiger Designer in Stuttgart ansässig begann 1949 Wilhelm Wagenfelds bis 1977 währende Zusammenarbeit mit der Württembergischen Metallwarenfabrik. Kein anderer Designer prägte die Produktpalette der WMF in diesen Jahrzehnten mehr – die Vielzahl seiner Entwürfe allein für diese Firma läßt staunen: An die 200 Produktentwürfe listet das Werkverzeichnis auf, Glasvasen, Trinkglasgarnituren, Ascher, Dosen, Krüge, Bestecke, metallene Hotelkannen, Leuchter und Tischgerät aller Art, das die als Markenzeichen geschützte Edelstahllegierung Cromargan oft mit Glas oder Kunststoff kombiniert. Wie schon bei der VLG legte der geschäftstüchtige Designer auch bei der WMF größten Wert auf Marketing: Werbung und Präsentation seiner Entwürfe waren immer gleich mitkonzipiert. Wagenfelds Glasvasen-Gestaltungen für die WMF, in grau-bläulichen Turmalin hergestellt, setzen die Linie der Vorkriegsentwürfe fort, modifizieren einige alte Formen, modernisieren aber insgesamt das Angebot und entwickeln ganz neue Formgruppen, wie die in Variationen hergestellten Kelchvasen.