Figur eines Chinesen

Beteiligte

kein Eintrag

Datierung

um 1770/80 Ausführung

Geographischer Bezug

Süddeutschland (?) Ausführungsort
Österreich (?) Ausführungsort
Venetien (?) Ausführungsort

Material / Technik

Zirbelkiefer; polychrome Lackfassung, Vergoldung; Glas

Maße

100,5 cm (Höhe)

Erwerb

Schenkung des Freundeskreises GRASSI Museum für Angewandte Kunst e.V., Leipzig, 2018

Inventarnummer

2018.273

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 21 Barock: Chinoiserien

Schlagwortkette

Chinoiserie; Päonie; Rankenwerk

Sammlung

Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)

Diese Figur eines Chinesen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts spiegelt das Thema der Asien-Begeisterung im Europa des 18. Jahrhunderts auf das Beste wider. In dieser Zeit war es à la mode, Innenräume mit chinesischen und japanischen Objekten auszustatten. Ersatzweise half man sich gerne mit in Europa gefertigten Kunstwerken in chinoiser Manier aus – Porzellane, Fayencen, Möbel oder auch Skulpturen im sogenannten chinesischen, indianischen, exotischen oder japanischen Stil waren höchst begehrt. Neben der prachtvollen Bemalung mit großen Päonienblüten bzw. vegetabilen Ranken und der Ausstattung mit glänzenden Glasaugen wird die Figur des schmunzelnden Chinesen dadurch charakterisiert, dass der Kopf beweglich ist und einst – bei entsprechender Berührung – nickende Bewegungen verrichten konnte. Einstmals gehörten vergleichbare Nickfiguren zu der originalen Ausstattung des „Chinesischen Hauses“ der Schlossanlage Oranienbaum.

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