© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig. (Foto: Felix Bielmeier)
Kette aus der Serie "Schatzkammer"
Beteiligte
Gabi Veit
Datierung
2021
Geographischer Bezug
Bozen, Italien Ausführungsort
Material / Technik
Silber AG925, 57 Einzelteile im verlorenen Wachsguss gegossen
Maße
80 cm (Länge)
Erwerb
Erworben mit Unterstützung des Freundeskreises GRASSI Museum für Angewandte Kunst e.V., Grassimesse 2022
Inventarnummer
2022.808 a
Standort
Aktuell nicht ausgestellt
Objektsystematik
Schlagwortkette
Schmuck
Sammlung
Kunsthandwerk und Design ab Historismus
Die Serie Schatzkammer der südtiroler Künstlerin Gabriele Veit umfasst drei Ketten. Zwei sind aus Haselnuss-Schalen gefertigt, die dritte aus kleinen, abstrakten, metallischen Formen, die an Tiere erinnern. Die Natur spielte stets eine große Rolle in den Arbeiten der Künstlerin. Durch die Serie Schatzkammer werden speziell Tiere in den Mittelpunkt gerückt. Im Frühjahr 2020 sammelte die Künstlerin im Garten Haselnüsse. Die unregelmäßigen Löcher in den Haselnüssen faszinierten sie. Auch fand sie halbierte Nüsse. Ihre Recherche ergab, dass Haselnüsse von Eichhörnchen in zwei Hälften geknackt werden und dass die Löcher von Feld- und Haselmäusen stammen. Die Nagespuren am Rand der Löcher waren gut zu erkennen - Jedes Tier hat also seine Art, zum Kern, zum Schatz zu gelangen. Sie beschloss mit drei Ketten jeder Tierart eine Hommage zuteilwerden zulassen. Die Schmuckstücke schärfen den Blick für das Naheliegende, das Wunderbare im Kleinen.