Wilhelm Wagenfeld (1900 - 1990)
Vase (Modell 1466/24)
1973
Porzellanfabrik Schönwald Ausführung
Heinrich Löffelhardt Entwurf
1957 Entwurf
Schönwald Ausführungsort
Porzellan, gegossen, bedruckt, glasiert
Portionsteekanne 10,5 cm (Höhe)
Teetasse 10,8 cm (Durchmesser)
Teller 2,1 cm (Höhe)
Untertasse 1,8 cm (Höhe)
Untertasse 12,5 cm (Durchmesser)
Kaffeetasse 6,1 cm (Höhe)
Teetasse 5,1 cm (Höhe)
Portionsteekanne 14,1 cm (Durchmesser)
Kaffeekanne 23 cm (Höhe)
Kaffeekanne 20,1 cm (Durchmesser)
Portionskaffeekanne 12,3 cm (Durchmesser)
Teller 19,3 cm (Durchmesser)
Portionskaffeekanne 14,8 cm (Höhe)
Kaffeetasse 9,6 cm (Durchmesser)
Schenkung aus der Slg. Inge und Wilfried Funke, 2022
2019.1729 a-k
Aktuell nicht ausgestellt
Einer der erfolgreichsten und im Sinne der Guten Form überzeugendsten Geschirrentwürfe Heinrich Löffelhardts war das Haushaltsgeschirr "511" von Schönwald von 1957: Vorausweisend schon auf die Formenwelt der 1960er Jahre war es entwickelt aus der Grundform eines steilen, sich verengenden Konus verbindet es strenge Einfachheit mit dezenter Eleganz durch angesetzte langgezogene Henkel und Tüllen und fast zierliche Deckelknäufe. Dosen und Schüsseln kehren praktischerweise die geometrische Form um und weiten sich nach oben, was formale Abwechslung auf dem gedeckten Tisch ergibt. Als Weißversion auf der Mailänder Triennale gleich mit Erscheinen in Gold ausgezeichnet, lud die bauchlose Geradlinigkeit des Entwurfes freilich zur Belebung durch passendes Dekor geradezu ein: Vorzüglich enge, senkrecht laufende Streifen- und Liniendekore in zurückhaltender Einfarbigkeit betonten die Formstrenge, lockerten sie aber zugleich auf und rhythmisierten die Oberfläche. Unüblich war die Gastronomiefassung zum selben Geschirrmodell: Sehr viel materialstärker und tüllenlos büßt sie ein Gutteil der eleganten Feinheit der Version für den privaten Haushalt ein und wirkt mit der Vergröberung von Details und den knappen Schnaupen gleich stämmiger.