Damenkleid „Robe chemise“

Beteiligte

kein Eintrag

Datierung

um 1810 Ausführung

Geographischer Bezug

Sachsen Ausführungsort

Material / Technik

Batist, bestickt, genäht

Maße

135 cm (Länge)

Erwerb

Schenkung von Paul Jacobi, Leipzig, 1893

Inventarnummer

V747

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 28 Klassizismus: Empire, Eisenkunstguss

Schlagwortkette

Bekleidung; Empire; Kleeblatt; Mode; Stickerei

Sammlung

Textilien und Mode

Die französische Revolution brachte einen völligen Wandel in der Mode. Man verzichtete auf das versteifte Mieder und die voluminösen Reifröcke, die Taille wanderte nach oben und wurde wie der Ausschnit durch eine Zugschnur im Rücken zusammengehalten. Die Ärmel waren lang und enganliegend, der Rock fiel glatt herunter. Diese Kleidung entsprach auch dem antikisierenden Idealbild des Malers Jacques Louis David. Er gab in seinen programmatischen Bildern mit den patriotischen und heroischen Idealen römischer Bürgertugenden einen entscheidenden Anstoß für die antikisierende Mode. Durch die Veröffentlichung im "Journal des Luxus und der Moden" im Februar 1795 wurde die "Mode à la grèque" populär. Man nannte diese Kleider Chemisekleider wegen des hemdartigen Schnittes. Es wurden vorwiegend hauchdünne weiße Leinen- und Baumwollstoffe verwendet. Da der weibliche Körper in den einfach geschnittenen Kleidern klar zu erkennen war und das als schamlos empfunden wurde, führte dies zu der Bezeichnung Nacktmode.

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