
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig.
Maria aus einer Kreuzigungsgruppe
Beteiligte
Franz Anton Bustelli Entwurf
Königlich Bayerische Porzellanmanufaktur Nymphenburg
Datierung
um 1760 Ausführung
1756 Entwurf
um 1756 Modell
Geographischer Bezug
München Ausführungsort
Material / Technik
Porzellan, unstaffiert
Maße
9,5 cm (Tiefe)
9,5 cm (Breite)
(Maria) 30 cm (Höhe)
Signatur / Marke
Ohne Marke
Erwerb
Ankauf von Cassirer & Helbing, Berlin 1925. Ehemals Slg. Fritz Buckhardt, Berlin
Inventarnummer
1925.69 a
Standort
Aktuell nicht ausgestellt
Objektsystematik
Schlagwortkette
Christentum; Kreuzigung; Madonna
Sammlung
Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)
Figur der Maria aus einer Kreuzigungsgruppe. Tiefer Schmerz kennzeichnet ihre Gestalt. Die auf quadratischem Sockel stehende Figur wendet den Kopf mit leidendem Blick und klagend geöffnetem Mund seitlich zu dem Gekreuzigten empor. Die in langen Faltenbahnen geführte Gewandung, die aus einem langen, in der Taille gegürteten, langärmeligen Kleid und einem großen, über den Kopf gelegten Manteltuch besteht, unterstreicht die S-förmig angespannte Körperhaltung der Madonna und verdeutlicht, besonders in der Rückansicht, die Wendung des Kopfes nach oben; zugleich scheint die Gewandung die starken Emotionen der Muttegottes widerzuspiegeln. In Gegenrichtung zur Drehung des Hauptes ist der linke Arm schräg über den Körper gelegt. Die Hände sind verkrampft ineinander gelegt. Im Formenverzeichnis von 1760 wird das Modell dementsprechend als "Schmerzhafftes Mariae-Bild" bezeichnet.