Königliche Porzellan-Manufaktur Meissen (1710 - 1918)
Doppelhenkelbecher
um 1722/1730
Andreas Haas
1. Drittel 18. Jahrhundert Ausführung
Kulmbach Ausführungsort
Eibenholz, geschnitten, geschabt, montiert, graviert, verpicht; Zinnmontierung und -intarsien, gegossen, gedreht, montiert, gelötet, graviert
14,7 cm (Höhe)
Fuß 10,9 cm (Durchmesser)
13,5 cm (Breite)
Lippe 7,6 cm (Durchmesser)
Auf der Deckelunterseite leicht verschlagene Meistermarke mit nach rechts springendem Hasen, „A.“ und „H“ (Vgl. Hintze VI, Nr. 41, S. 8)
Ankauf 1909. Ehemals Slg. Julius Zöllner, Leipzig
1909.37
Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 14 Barock: Wandel der Trinksitten
Hausrat > Krug > Daubenkrug
Konischer Krug aus einzelnen geschnittenen, senkrecht stehenden Dauben; aus zwei Teilen zusammengesetzter Holzboden mit einem konzentrischen gravierten Kreis. Standring und Lippe als dreifach bzw. zweifach profilierte Zinnmontierung. Korpus mit gravierten Zinnintarsien: mittig bekrönte, von zwei sich kreuzenden Blattwedeln umgebene Kartusche; daneben je ein springender Hirsch; in Höhe des Henkels vegetabiles Element, aus dem vier buschige Blätter erwachsen; das Ornament zum Teil auf der Zinnmontierung als Gravur fortgeführt. Glatter, am Rand abgerundeter Deckel mit Scharnier; der Rand von einer konzentrischen Doppellinie gerahmt; Daumenrast als mittig profilierte Kugel. Ohrförmiger, angelöteter Henkel. Im Inneren des Gefäßes und Bodenunterseite mit Fasspech ausgekleidet.