Mit der Schenkung Keler gelangten 2024 mehrere Werke des vielseitigen Dresdner Avantgardekünstlers Edmund Kesting (1892-1970) in die Sammlung, darunter 18 Fotografien. Es handelt sich vorwiegend um Architekturaufnahmen, die der von den Nationalsozialisten mit Mal- und Ausstellungsverbot belegte Kesting in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre aus Erwerbsgründen in seiner Heimatstadt anfertigte, die aber gleichwohl von hohem dokumentarischen und künstlerischen Wert sind. Die Aufnahme einer antiken Plastik zeigt die für seine experimentelle Haltung typische Mehrfachbelichtung. Ein unmittelbar nach Kriegsende entstandenes Foto dokumentiert das zerstörte Dresdner Körner-Denkmal.