Brustpanzer einer Rüstung

Beteiligte

kein Eintrag

Datierung

18. oder frühes 19.Jahrhundert Ausführung

Geographischer Bezug

Iran Ausführungsort

Material / Technik

Eisenplatte, Goldauflagen, gebördelter Rand, aufgenietete Schnallen, innen ursprünglich mit Samt ausgekleidet

Maße

23,8 cm (Höhe)
17,9 cm (Breite)
0,2 cm (Tiefe)

Erwerb

Alter Bestand.

Inventarnummer

V4854

Standort

Ausstellung Asiatische Kunst. Impulse für Europa > Kabinett Westasien

Schlagwortkette

Arabeske; Islam; Medaillon; Orient; Ornament

Sammlung

Westasien, Indien, Nordafrika (Asiatische Kunst)

Der Brustpanzer gehört zu einer ursprünglich aus vier Teilen bestehenden Rüstung. Diese Art des Oberkörperschutzes wird als „vier Spiegel“ (cahár ‘áine) bezeichnet. Sie besteht aus je einer Brust- und Rückenplatte sowie zwei kleineren seitlichen Platten. Sie werden über Schnallen und Riemen oder durch Scharniere miteinander verbunden und meist zusammen mit Kettenhemden getragen. Auf die kunstvolle Ausgestaltung von Rüstungen wurde großer Wert gelegt. Das Innenfeld der Brustplatte ist mit fein gezeichneten goldenen Arabeskenranken verziert, die sich um ein zentrales Medaillon winden, in das die Bismillah, die Eröffnungsformel von 113 Suren des Korans, eingeschrieben ist. In den Kartuschen der umlaufenden Rahmung stehen die Namen einiger Imame sowie Anrufungen Gottes. So glaubte man sich den Schutz und Beistand Gottes zu sichern. (Text: Reingard Neumann)

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