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Mokkatasse und Untertasse

Beteiligte

Staatliche Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) Entwurf und Ausführung Porzellan
Gebhard Duve Entwurf Silber
Margraf & Co. GmbH Ausführung Silber

Datierung

1930er Jahre Ausführung
wohl 1925 Entwurf
1930er Jahre Entwurf

Geographischer Bezug

Berlin Entwurfsort
Berlin Ausführungsort

Material / Technik

Silber; Porzellan, glasiert

Maße

14 cm (Untertasse) (Durchmesser)
4,3 cm (Tasse) (Höhe)
9,1 cm (Tasse) (Breite)
7,1 cm (Tasse) (Durchmesser)

Signatur / Marke

Tassenfassung unterseitig gepunzt: "925 W", Firmenmarke (Rechteck mit Kreuz u. Hammer), Ritzung "B 3082". Untertasse mit Prägestempel "MARGRAF & Co", Firmenmarke (Rechteck mit Kreuz u. Hammer) u. "925 W". Porzellaneinsatz mit unterglasurblauer Zeptermarke

Erwerb

Schenkung aus der Slg. T. Friedberg, Frankfurt a. M., 2004

Inventarnummer

2004.906 a-c

Standort

Ausstellung Jugendstil bis Gegenwart > Obergeschoss > Art déco

Objektsystematik

Hausrat > Trinkgefäß > Tasse > Mokkatasse

Über Gebhard Duve weiß man fast nichts, außer, dass er sich um 1925 in Köln aufhielt und neben Margraf auch die Besteckfabrik Franz Bahner AG mit Entwürfen versorgte. Seine wenigen bekannt gewordenen Arbeiten zeichnet eine einzigartige Qualität aus: eine ruhige Gestaltung, die Extravaganzen aus dem Wege geht und so zu zeitlosen Ergebnissen kommt. Stets zeigen seine Werke jedoch ein Detail, das aus einer bloß schlichten Form die besondere macht, ohne als oberflächlicher Effekt die zwingende Logik der Gesamtgestaltung zu durchbrechen. Eben solch ein Detail ist auch der Mokkatasse zu eigen. Das an sich schon wohlproportionierte KPM-Koppchen wird durch die ebenso geformte Silberschale aufgewertet, deren Henkel das Thema der runden Form aufnimmt. Indem die Silberschale jedoch flacher als das Porzellankoppchen ausfällt und der Henkel dennoch bündig mit dem Mündungsrand abschließt, bekommt dieses überaus einfach aufgebaute Gefäß seinen eigenen, beinahe skulpturalen Wert. (Metallkunst d. Moderne, hrsg. v. Bröhan Museum, Berlin 2001, S. 230)

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