Merkur

Beteiligte

Friedrich Elias Meyer Modell
Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) Ausführung

Datierung

um 1763/ 1765 Ausführung

Geographischer Bezug

Berlin Ausführungsort

Material / Technik

Porzellan, Aufglasur- und Goldbemalung

Maße

32,4 cm (Höhe)

Signatur / Marke

Unterglasurblaue Zeptermarke sowie eingeprägt "K 4"

Erwerb

Ankauf von Kunsthändler J. Rosenbaum, Frankfurt a.M., 1901

Inventarnummer

1901.379

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 20 Barock / Rokoko: Porzellan

Schlagwortkette

Allegorie; Amor; Figurengruppe; Hahn; Kleinplastik; Merkur; Rokoko

Sammlung

Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)

Der Stil der figürlichen Arbeiten in der Berliner Porzellanmanufaktur wurde in der der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts geprägt von Friedrich Elias Meyer, einem ehemaligen Kaendler-Mitarbeiter in Meissen, der schon in der Gotzkowsky-Periode nach Berlin gekommen war. Zu seinen mythologischen und allegorischen Aktdarstellungen gehört auch der Merkur, der geflügelte Liebesbote des Amor, mit hellgelb/violettem Umhang und bunt staffiertem Hahn vor einem Baum stehend. Es wurde von Meyer als Teil eines Schreibzeugs entworfen. Die Vorliebe des Rokoko für das Amouröse und Graziös-Bewegte artikuliert sich in der sehr persönlichen Handschrift des Künstlers, für die eine oft schraubenartige Gedrehtheit der Körper, die Überbetonung des Konstrapost und eine beziehungsreiche Gebärdensprache charakteristisch sind.

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