
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig. (Foto: Felix Bielmeier)
Teeservice (Modell 1245, "Helios", Dekor 2066)
Beteiligte
Staatliche Porzellan-Manufaktur Nymphenburg Ausführung
Wolfgang von Wersin Entwurf Form und Dekor
Datierung
1932 Entwurf
Geographischer Bezug
München Ausführungsort
Material / Technik
Porzellan, gegossen, glasiert, mit gestupptem rosa Fond und gemalten roten Dekorstreifen
Maße
a) Teekanne 13 x 25 x 15 cm (HxBxT)
b) Kanne Deckel 7,7 cm (Durchmesser)
c) Dose Korpus 5,5 cm (Höhe)
c) Dose Korpus 9 cm (Durchmesser)
d) Dose Deckel 8 cm (Höhe)
e) Gießer 6,7 x 11,1 x 6,8 cm (HxBxT)
f) Tablett 23 x 10,3 cm (Länge x Breite)
g,j,m,p,s,v) Tasse 4,7 x 12 x 10,3 cm (HxBxT)
h,k,n,q,t,w) Untertasse 15 cm (Durchmesser)
i,l,o,r,u,x) Teller 19,3 cm (Durchmesser)
y) ovales Tablett 20,4 x 9,7 cm (Länge x Breite)
Erwerb
Schenkung aus der Sammlung I. und W. Funke, 2017
Inventarnummer
2017.247 a-y
Standort
Aktuell nicht ausgestellt
Objektsystematik
Schlagwortkette
Design
Sammlung
Kunsthandwerk und Design ab Historismus
Um 1930 setzte eine merkliche, wenn auch nicht allgemeine Wende, weil zeitgenössisch als radikal empfundene Formbereinigung von Geschirren ein, die an geometrischen Grundformen sich orientierte. Wolfgang von Wersin, Architekt, Kunstgewerbler und bis zu seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten 1933 Leiter der Abteilung für Gewerbekunst am Bayerischen Nationalmuseum in München, bewies Anfang der 1930er Jahre mit seinen exklusiv teuren Modellen "Helios" und "Lotos", das bis heute produziert wird, für die ansonsten arg konservative Nymphenburger Porzellanmanufaktur eine feinnervig elegante, gemäßigt bürgerliche Modernität, die er in späteren Entwürfen für Rosenthal und Thomas weniger exklusiv weiterführte.