Licht- und Wandinstallation "Punkt vor Strich"

Beteiligte

Thomas Moecker Konzept und Planung
Thomas Moecker Ausführung Farbflächen
Sebastian Gögel Ausführung Farbflächen
NEL GmbH Ausführung und Installation Neonleuchten

Datierung

2023/24

Geographischer Bezug

Leipzig Ausführungsort

Material / Technik

Wandmalerei; Neonleuchten

Maße

Erwerb

2023/24 im Auftrag des Museums entwickelt und installiert.

Inventarnummer

E2024.126

Standort

Foyer Erdgeschoss

Schlagwortkette

Leipzig

Sammlung

Kunsthandwerk und Design ab Historismus

Die Lichtinstallation wurde von Thomas Moecker eigens für die Decke und die Wand des Museumsfoyers konzipiert. Moecker reagiert in seinem Entwurf auf die Ausgangssituation: Die im Blick mitschwingenden Fenster von Josef Albers und die auf Mies van der Rohes Barcelona-Chair Bezug nehmenden Möbel von Rudolf Horn geben zusammen mit der geradlinigen Architektur den Takt vor. Moeckers Entwurf spielt im Grunde mit der von Oskar Schlemmer im Haus Rabe ungesetzten Reliefanlage einer Zeichnung. Natürlich nicht als formale Übernahme, wohl aber als Fortschreibung in die Gegenwart. Neben der künstlerischen Aufwertung des Raumes erlaubt die unterschiedliche Steuerbarkeit bzw. Schaltbarkeit verschiedene Lichtstimmungen im Foyer – je nach Anlass von Veranstaltungen sowie Tages- und Jahreszeit.

Künstler-Statement:
» Die Arbeit „Punkt vor Strich“ (2022) ist eine künstlerische Lichtinstallation als Intervention im Foyer des GRASSI Museum für angewandte Kunst Leipzig.
Mit Hilfe von in Winkeln und Kreisbögen geformten Leuchtstoffröhren wird die Decke des Museumsfoyers als Spiegel des Grundrisses aufgefasst. Die architektonischen Voraussetzungen des Foyers mit Säulen, Zugängen zu Räumen, Aus- und Eingängen, Fahrstuhl und Treppenaufgang geben eine wesentliche infrastrukturelle Nutzung des Museums vor. Beim Betreten und Verlassen des Foyers ergeben sich durch Besucher*innen und Mitarbeiter*innen Wege, die weitestgehend den Raumnutzungen entsprechen.
Die künstlerische Intervention „Punkt vor Strich“ will dieser Bewegung zu Teilen entsprechen, sie aber auch subversiv neu definieren. Das Foyer des Museums hat mit der Neugestaltung in den 2000er Jahren seinen räumlichen Zusammenhalt eingebüßt. Die Lichtinstallation soll mit den über die Deckenabsätze überspannenden Neonröhren einen neuen Raum suggerieren. Für die skulpturale, reliefartige Umsetzung der Decken-Lichtinstallation wurde Neontechnik gewählt, da sich in den letzten Jahren viel in technischer Umsetzbarkeit und Genauigkeit getan hat. Für
den puristischen Einsatz von Licht als Kunst im Raum beeindrucken die scheinbar körperlosen Lichtanlagen von Neontechnik heute noch und sind für das hier präsentierte reduzierte Lichtkonzept unabdingbar."

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