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Hängerolle: Bodhidharma

Beteiligte

Haginobô Jôen

Datierung

3. Viertel 17. Jahrhundert, Edo-Zeit

Geographischer Bezug

Japan Herkunft (Allgemein)

Material / Technik

Hängerolle, kräftige und nasse Tusche auf Papier, Montierung auf Brokat und Damast

Maße

109 x 64 cm (Bildmaß)
199 cm Rolle (Länge)
72,3 cm Rolle (Breite)

Erwerb

Schenkung aus der Sammlung M. und G. Czichon, 2009.

Inventarnummer

B.2008.23

Standort

Aktuell nicht ausgestellt

Schlagwortkette

Mann; Mönch; Schiff; Schilf

Wie in der westlichen Malerei gibt es auch in der japanischen unterschiedliche Gattungen. Das auf dieser Hängerolle von Haginobô Jôen (1628–1673) dargestellte Motiv des indischen Mönchs Bodhidharma (Daruma) ist eines der populärsten Sujets in der vom Zen-Buddhismus beeinflussten Malerei (zenga).

Bodhidharma soll im frühen 6. Jahrhundert die Lehren des Zen-Buddhismus nach China gebracht haben. Das Thema dieser Hängerolle „Bodhidharma auf einem Schilfrohr“ (Royô no Daruma) bezieht sich auf die legendäre Begegnung des Bodhidharma mit dem chinesischen Kaiser Wu von Liang. Bodhidharma wurde vom Kaiser, dem damals bedeutendsten Förderer des Buddhismus, zu einer Audienz empfangen. Jedoch verlief die Unterredung erfolglos, da es Bodhidharma nicht gelang, den Kaiser von der Wahrheit seiner Lehre zu überzeugen. Daraufhin verließ Bodhidharma der Legende zufolge den Kaiserhof und überquerte, wie auf dieser Hängerolle dargestellt, den Fluss Jangtse auf einem Schilfrohr. Dabei ist das Schilfrohr als Metapher für ein kleines Boot zu sehen. (Text: Christine Klenke)

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