Halsausschnitt einer Tunika

Beteiligte

kein Eintrag

Datierung

4./5. Jahrhundert Ausführung

Geographischer Bezug

Ägypten Herkunft (Allgemein)

Material / Technik

Leinen, Wolle; Wirkerei, Fliegende Nadel

Maße

22 cm (Breite)
34 cm (Länge)

Erwerb

Ankauf 1898 durch Dr. Carl Reinhardt in Kairo; Grabung Dr. Carl Reinhardt, Nekropole Drunka bei Assiut, Oberägypten.

Inventarnummer

1899.960

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 2 Spätantike/ Mittelalter

Schlagwortkette

Bär; Reiter

Sammlung

Westasien, Indien, Nordafrika (Textilien und Mode/Asien)

Als im 3. Jahrhundert in Ägypten die Jahrtausende alte Tradition des Einbalsamierens durch die christliche Kirche verboten wurde, ersetzte man bei der Bestattung der Toten die Mumienbinden durch Alltagskleidung. Im heißen, trockenen Wüstensand wurden die Toten und ihre Kleidung aber dennoch konserviert. Hauptkleidungsstück der als Kopten bezeichneten christlichen Bevölkerung war die Tunika. Dieses Hemdgewand bestand aus Leinen oder Wolle und wurde mit farbigen Dekorationen geschmückt. Die dargestellten Reiter und Tierkämpfer entstammen der naturalistisch gestalteten Ornamentik der Spätantike und sind noch keine speziell koptischen Schöpfungen.

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