"Friedensdecke" (Leinendamastdecke auf den Hubertusburger Frieden)

Beteiligte

kein Eintrag

Datierung

1763 oder später Ausführung

Geographischer Bezug

Großschönau (?) Ausgabe

Material / Technik

Leinen, Seide, Halbseidendamast

Maße

91,0 cm (Höhe)
108,0 cm (Breite)

Erwerb

Ankauf 1921.

Inventarnummer

1921.141

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 15 Renaissance / Barock / Rokoko: Spitzen

Objektsystematik

Textilien, Gewebe > Tischwäsche

Schlagwortkette

Engel; Frieden; Inschrift; Mars; Merkur; Rokoko; Venus; Weberei

Sammlung

Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)

Bei einem Gebilddamast entsteht das figürliche Muster durch den Wechsel von stumpfen und glänzenden Gewebepartien. Diese leinenen, meist rein weißen Gewebe wurden hauptsächlich als Tischwäsche verwendet. Eine besondere Gruppe stellen die sogenannten Friedenstücher dar, die in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts als Erinnerung an Friedensverträge, vor allem des Siebenjährigen Krieges, entstanden. Das in der Oberlausitz gelegene Großschönau war eines der Produktionszentren dieser Tücher. Sie besaßen in etwa die Größe einer damals üblichen Serviette. Weiße, reinleinene Ausführungen wurden für den Gebrauch hergestellt. Farbige Halbseidendamaste wie unser Stück hatten dagegen mehr repräsentativen Charakter. Es entstand als Erinnerung an den Hubertusburger Frieden, der im Siebenjährigen Krieg das Ende der Kämpfe zwischen Preußen und Österreich besiegelte.

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