(009) Doppelhenkelgefäß (Kopie eines römischen Vorbildes)
Beteiligte
Rheinische Glashütten AG Ausführung
Datierung
1881 - 1882 Ausführung
Geographischer Bezug
Köln-Ehrenfeld Ausführungsort
Material / Technik
Farbloses Glas, geblasen, Fadennetzwerk
Maße
23,0 cm (Höhe)
ca. 20 cm (Breite)
12,3 cm (Durchmesser)
Signatur / Marke
Auf dem Boden rundes Papieretikett "R G EHRENFELD" (rund, mit Kelch) und rundes Papieetikett "C 33" (= Inv. Nr. Glas I.33).
Erwerb
Erworben 1882
Inventarnummer
V7457
Standort
Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 30 Historismus
Objektsystematik
Schlagwortkette
Dekoration; Muschel; Tischkultur; Trinken; Trinkgefäß
Sammlung
Kunsthandwerk und Design ab Historismus
Dieser Text entstand im Rahmen des Museumsjubiläums 2024. Für das Projekt „150 Jahre 150 Objekte“ in der Sammlung Online wurden Leipzigerinnen und Leipziger nach ihrem Blick auf die Sammlung gefragt:
Du zarte Schönheit, fast unscheinbar erscheinst du mir im seidenen Schimmer.
Ein zweiter Blick muss her, um deine ganze Anmut zu erblicken.
Denn im ersten Moment mag mein Blick an dir vorbei huschen.
Die Erwartung von Farbe und Stattlichkeit ist groß.
So stehst du da, bescheiden und doch voller Glanz.
Du bist dir deiner Pracht bewusst.
Deine Arme stützt du mutig auf, denn sie sind deine Zier.
Dein kunstvoll gearbeiteter Rock, im Kontrast zu deinem schlichten Oberteil, zieht meine ganze Aufmerksamkeit magisch an.
Wie eine Dame im Ballkleid empfängst du mich, bereit für den nächsten Tanz.
Meine Lust ist heimlich erwacht, dir Farben zu schenken.
Mit Blumen will ich‘s tun.
Um so deine Jugendblüte in seiner ganzen Vielfalt zu erwecken.
Steffi Schramm, FreiHeilKünstlerin
Allgemeine ObjektinformationenZiergefäß aus farblosem Glas. Von einem breiten, flach gewölbten Fuß geht ein Schaft mit mittig ausgebildetem Ring aus. Dieser geht in eine hochaufsteigende Kelchform mit einfacher, unprofilierter Wandung über. Der Kelch wird in seiner unteren Hälfte von einem kugelförmigen Gebilde umschlossen. Dieses ist aus Glasfäden als durchbrochenes, querliegendes Rautennetz ausgebildet. An dessen Seiten befinden sich zwei gegenständige Handhaben aus breitem Glasband mit aufgesetzten Zierelementen (Muscheln).