Reliefierter Teller

Beteiligte

Königliche Porzellan-Manufaktur Meissen

Datierung

um 1831-1855

Geographischer Bezug

Meißen Ausführungsort

Material / Technik

Porzellan mit partieller Vergoldung

Maße

2,5 cm (Höhe)
20 cm (Durchmesser)

Signatur / Marke

Schwertermarke in Unterglasurblau; "45" und "I" in Aufglasurgrün

Erwerb

Schenkung aus der Sammlung Brigitte und Hans-Otto Kluge

Inventarnummer

2019.791

Standort

Aktuell nicht ausgestellt

Objektsystematik

Hausrat > Tafelgeschirr > Teller

Schlagwortkette

Ornament; Pressglas

Sammlung

Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)

Reliefierter Teller nach Pressglasvorlage. Einzelne Partien vergoldet.

Meissener Porzellane nach Pressglasvorlagen aus Frankreich, Böhmen und den USA waren in der Zeit zwischen 1831 und 1855 bei einer großen Käuferschicht äußerst beliebt. Nahezu 25 Jahre lang waren diese preisgünstigen „Geschirre nach Glasmustern“ der Verkaufsschlager der Meissener Manufaktur – ein Exportartikel weltweit, der in manchen Jahren beinahe die Hälfte des Umsatzes ausmachte und die Manufaktur nach langen Jahren des Niedergangs erneut zu einer stabilen Wirtschaftslage führte. Meissen verkaufte bei der ersten Weltausstellung 1851 in London große Mengen dieser Reliefporzellane. Gleichzeitig erzeugten aber die nicht materialgerecht erscheinenden Objekte heftige Kritik, die umgehend zum Ausverkauf und 1855 endgültig zur Zerstörung der Modeln mit Kristallglasmustern führte.

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