© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig (Foto: Christoph Sandig)
"Ensemble"
Beteiligte
Jupp Ernst
Datierung
um 1972 Ausführung
Geographischer Bezug
Kassel Ausführungsort
Material / Technik
Messingblech, getrieben, gelötet
Maße
a) ca. 10.5 cm (Höhe)
a) 56,0 cm (Tiefe)
a) 32,5 cm (Breite)
Erwerb
Schenkung von Anneliese und Dr. Gert Zeising, 2005.
Inventarnummer
2005.12 a,b
Standort
Ausstellung Jugendstil bis Gegenwart > Erdgeschoss > 1940er bis 1970er Jahre
Objektsystematik
Sammlung
Kunsthandwerk und Design ab Historismus
Die Arbeit des vielseitig begabten Grafikers, Industriedesigners, Pädagogen und Künstlers Jupp Ernst (1905–1987) stand noch ganz im Zeichen des Bauhauses. Ernst postulierte stets die „Gute Form“, sei es als Direktor zweier Werkkunstschulen, sei es als Mitbegründer des „Rats für Formgebung“ oder als Vorstandsmitglied des Deutschen Werkbundes. Als Industriedesigner und Grafiker prägte er vor allem das Erscheinungsbild des Unternehmens Melitta, für das er das Firmen-Design entwickelte. Seit 1964 widmete sich Ernst der Metallbearbeitung und behielt dabei die Prinzipien des Grafikers bei. Er schuf 1940er bis 1970er Jahre Metallkunst ganz und gar zeichenhaft wirkende, symbolträchtige Plastiken. Ernst sagte, er nutzte die „dem Metall innewohnenden Spannungskräfte durch die Auffindung der dem Metall und der vorgedachten Form gemäßen Linien, um ohne Quälen des Materials, ohne Hämmern und Treiben in die dritte Dimension zu gelangen“.