Armschmuck aus einem spiralförmig verlaufenden Band

Beteiligte

Yasuki Hiramatsu Entwurf und Ausführung

Datierung

1990er Jahre

Geographischer Bezug

Japan Ausführungsort

Material / Technik

Silber, vergoldet

Maße

10 cm (Durchmesser)
6 cm (Höhe)

Signatur / Marke

Werkstattzeichen, 800(

Erwerb

Donation Peter Nickl & Binette Schroeder.

Inventarnummer

2021.30

Standort

Sonderausstellung "DANKE. MERCI. GRAZIE. HARTELIJK DANK. Auswahl aktueller Neuerwerbungen"

Objektsystematik

Schmuck > Armschmuck

Schlagwortkette

Schmuck; Spirale

Sammlung

Kunsthandwerk und Design ab Historismus

Dieser Text entstand im Rahmen des Museumsjubiläums 2024. Für das Projekt „150 Jahre 150 Objekte“ in der Sammlung Online wurden Leipzigerinnen und Leipziger nach ihrem Blick auf die Sammlung gefragt:

Die Welten des GRASSI

Nach meinem Studium der Kunstgeschichte hatte ich das große Glück mein Volontariat am GRASSI Museum für Angewandte Kunst absolvieren zu dürfen, während die Vorbereitungen für die Ausstellung „SCHMUCK+IMAGE“ in vollem Gange waren. Als Kunsthistorikerin ist man vertraut mit den Facetten der Kunstwelt, auch denen der angewandten Kunst. Aber die Welt des Schmucks … eher weniger…
Also war mein Interesse geweckt, auch wenn es mit einer gewissen Skepsis einherging. Was war an Schmuck das Besondere? Was ging über den ästhetischen Gehalt des Schmucks hinaus? Wie vielfältig waren Technik und Material? Wie innovativ die Entwicklungen über die vergangenen Zeiten und Epochen?
Je mehr ich mich mit dem Konzept der Ausstellung beschäftigte, mit den Stücken arbeiten durfte und vor allem über sie lernte, desto tiefer tauchte ich in die Welt des (Autoren-)Schmucks ein. Ich sah Schmuckstücke, die nicht nur Accessoires, sondern eigenständige Kunstwerke waren. Die Feinheit der Materialien, die kreative Gestaltung und die inhaltliche Tiefe dieser Stücke, zeigte wie vielschichtig und reichhaltig diese besagte Welt war. Teil dessen war auch der Künstler Yasuki Hiramatsu (1926-2012). Jedes seiner Stücke spiegelt seine Persönlichkeit, indem er traditionelles japanisches Handwerk mit zeitgenössischem Design und modernen ästhetischen Ansätzen verbindet und so einen Wesenszug der japanischen Kultur einfängt. Seine Schmuckstücke sind nicht nur Accessoires, sondern wahre Kunstwerke – so wie die Arbeiten vieler anderer Schmuckkünstler und -künstlerinnen der Ausstellung.
Während der intensiven Beschäftigung mit der Schmucksammlung GRASSI MAK wurde mir klar, dass diese Entdeckung einer neuen Welt nicht nur auf jene eine Sammlung zutraf, sondern für viele weitere Sammlungen des Museums gültig ist und das GRASSI noch viele weitere solcher versteckten Welten bereithält

Carolin Theermann, 30, Kunsthistorikerin

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