© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig (Foto: Esther Hoyer)
Tablett (Modell 7469)
Beteiligte
Günter Kupetz Entwurf
Württembergische Metallwarenfabrik AG (WMF) Ausführung
Datierung
1957 Entwurf
1960 - 1962 Ausführung
1960 - 1980er Jahre Ausführung
Geographischer Bezug
Geislingen an der Steige Ausgabe
Material / Technik
Messing, gestanzt, geformt, versilbert
Maße
Erwerb
Schenkung aus der Sammlung Inge und Wilfried Funke, 2014
Inventarnummer
2014.427
Standort
Aktuell nicht ausgestellt
Schlagwortkette
Edles Schimmern (Ausstellung)
Sammlung
Kunsthandwerk und Design ab Historismus
Industrial designer par excellence waren Günter Kupetz und seine Frau Sigrid Kupetz, die beide in den 1950er Jahre frei für die WMF und andere Firmen arbeiteten. Oft bis zur Unpersönlicheit reduziert waren deren Entwürfe von Glas und Tischgerät aus Edelstahl konsequent der Funktionalität mit Rücksicht auf industrielle Produktionsweisen verpflichtet – dem Weniger-geht-nicht entsprang am Ende die Schönheit des Perfekten. Günter Kupetz, ausgebildeter Bildhauer und später Gründungsmitglied des Verbandes Deutscher IndustrieDesigner, hatte seit Anfang der 1970er Jahre Professuren für Produktdesign inne, erst in Kassel, dann in Berlin. Sein bekanntester Entwurf ist die Normbrunnen-Mineralwasserflasche, die in über 40 Jahren milliardenfach hergestellt wurde. Sigrid Kupetz, die an den Berliner Kunsthochschulen studiert hatte, bekam eine leitende Anstellung bei der WMF, später lehrte sie Produktdesign an der Kasseler Gesamthochschule.