"Little Nailed Arms Doki"

Beteiligte

Ayaka Terajima

Datierung

2024

Geographischer Bezug

München Herstellungsort

Material / Technik

Keramik, gebaut, unglasiert, gebrannt, aus reyceltem Ton

Maße

22 x 23 x 9 cm (Objektmaß (H x B x T))

Erwerb

Erworben mit Unterstützung des Freundeskreises GRASSI Museum für Angewandte Kunst e.V., Grassimesse 2024

Inventarnummer

2024.224

Standort

Sonderausstellung "DANKE. MERCI. GRAZIE. HARTELIJK DANK. Auswahl aktueller Neuerwerbungen"

Schlagwortkette

Elefanten; Kanne; Rüstung; Tier

Sammlung

Asiatische Kunst

Ayaka Terajimas keramische Gefäßfigur ist das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit der ältesten japanischen Keramiktradition. Das Steinzeug der Jōmon-Periode (14.000–1.000 v. Chr.) ist bekannt für seine aufwändigen Dekorationen, die häufig Reliefmuster zeigen, die an Schnüre, Muscheln und Pflanzen erinnern.
In einem bewussten Rückgriff auf diese uralte Handwerkskunst schafft die Künstlerin eine unglasierte, jedoch außergewöhnlich dekorierte Skulptur. Der Korpus der Figur ist gebaut und anschließend mit filigranen Noppen und detailreichen Ornamenten versehen. Diese Muster entstehen nicht durch klassische Modellierwerkzeuge, sondern durch die Verwendung alltäglicher Verpackungsmaterialien (z. B. Joghurtbecher), die Terajima gezielt eingesetzt, um den Ton zu prägen. Diese unkonventionelle Herangehensweise eröffnet einen innovativen Dialog zwischen traditioneller Keramik und modernen industriellen Materialien.

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