
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig
Leuchterspinne
Beteiligte
kein Eintrag
Datierung
Ende 18. bis Anfang 19. Jahrhundert Ausführung
Geographischer Bezug
wohl Deutschland Ausführungsort
Material / Technik
Zinn, gegossen, gedreht, montiert, gelötet, graviert, durchbohrt
Maße
45 cm (Höhe)
46 cm (Durchmesser)
Signatur / Marke
ohne Marke
Erwerb
Ankauf von Familie Möller, Leipzig, 1959
Inventarnummer
1959.40 a-g
Standort
Aktuell nicht ausgestellt
Objektsystematik
Analoges und elektronisches Gerät > Leuchte > Deckenleuchte > Kronleuchter
Schlagwortkette
Beleuchtung; Kerze; Leuchter
Sammlung
Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)
Mittelteil mit nach unten hin zulaufende glockenähnliche, zweifach getreppter Ausbildung; mit verschraubter Eichel und darüber liegender Scheibe mit Perlband abschließend. Darüber mittig mit breiten, durchbrochenen Zylinder aus senkrechtstehenden Spitzovalen und dazwischen je einer Blüte, oberhalb durch ein sehr schmales, reliefiertes Schraffurband gegliedert. Oberseite des Mittelteils glatt, am Rand mit umlaufender, gravierter Doppellinie und einem Kranz aus palmettenartigen, aufrechtstehenden Akanthusblättern in alternierender Größe. In der Mitte glockenförmiger Aufsatz, dann gekehlt und ein weiteres kleineres, glockenförmig sich weitendes Element. Darin Befestigung einer Stange, die mit gewundenem Band umwickelt ist; oben mit einem flachen Baldachin mit durchbohrten Löchern am Rand und einem Ring, im Grund mit erhabenen Punkten, als Aufhängung abschließend.
Sechs geschwungene Leuchterarme, am oberen Teil des Zylinders eingesteckt, Anfang und Ende glatt, dann profiliert und Akanthuslaub, das bei fünf Armen mit einer Öse versehen ist (vermutlich waren hier und am Baldachin Ketten eingehängt); darauf folgt eingeschlossen von zwei weiteren Profilierungen eine Riffelung sowie erneutes Akanthuslaub. Tropfschalen rund, nach innen vertieft; glockenartige Tüllen aufgesetzt und mit deutlichen Lötspuren.