
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig (Foto: Christoph Sandig)
Bewegliches Taschenkrebsmodell
Beteiligte
kein Eintrag
Datierung
Meiji-Zeit, 1868 - 1912 Ausführung
Geographischer Bezug
Japan Ausführungsort
Material / Technik
mehrteilig gegossen, patiniert, graviert, ziseliert
Maße
7 x 24 x 13,5 cm (Objektmaß (H x B x T))
Erwerb
Vermächtnis Paul Möbius, Leipzig, 1907.
Inventarnummer
1907.781
Standort
Ausstellung Asiatische Kunst. Impulse für Europa > Empore Pfeilerhalle
Objektsystematik
Schlagwortkette
Krebs
Sammlung
Ostasien (Asiatische Kunst)
Das Taschenkrebsmodell ist detailreich graviert und dekoriert. Die Bewegung der Gliedmaßen (Beine und Scheren) wird durch feine, mechanische Gelenke ermöglicht. Solche realistischen, beweglichen Metallfiguren werden in Japan als „Jizai Okimono“ bezeichnet. Unter den frühesten und bekanntesten Künstlern, die solche Figuren anfertigten, waren Waffenschmiede, die sich in Friedenszeiten (ab dem 17. Jahrhundert) anderen Tätigkeiten und Märkten zuwandten. Erst im 19. Jahrhundert wurden solche Figuren nach Europa exportiert.