Badeschöpfschale

Beteiligte

kein Eintrag

Datierung

18.-19. Jahrhundert Ausführung

Geographischer Bezug

Iran Ausführungsort

Material / Technik

Kupferlegierung, graviert, silbertauschiert, geschwärzt

Maße

4,2 cm (Höhe)
16,4 cm (Durchmesser)

Erwerb

Schenkung von Ph. Walter Schulz, Berlin, 1907. 1898 in Isfahan erworben.

Inventarnummer

1907.22

Standort

Ausstellung Asiatische Kunst. Impulse für Europa > Kabinett Westasien

Schlagwortkette

Gesundheit; Islam; Orient; Reinigung

Sammlung

Westasien, Indien, Nordafrika (Asiatische Kunst)

Die sogenannten magischen Schalen werden auch als Schreckschalen bezeichnet. Sie haben in den „aramäischen Zauberschalen“ aus Ton vorislamische Vorbilder, die für das 4. bis 7. Jahrhundert belegt sind. Im islamischen Volksglauben setzt man sie zur Behandlung von geschwächten, kranken Menschen ein, um die negativen Kräfte aus ihrem Körper zu vertreiben. Aber auch zum Schutz von Kindern und zur Unterstützung des Kinderwunsches finden sie Verwendung. In die Schale sind in dichter Flächenfüllung Koranverse eingeritzt. Füllt man sie mit Wasser auf und begießt damit den hilfesuchenden Menschen, sollen dem Glauben nach die positiven Kräfte der Verse auf das Wasser übergehen und ihre heilende Wirkung über den so Behandelten verströmen. (Text: Reingard Neumann)

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