Bartmannkrug mit Darstellung des Sündenfalls

Beteiligte

Jan Emens Mennicken

Datierung

1547 Ausführung

Geographischer Bezug

Raeren Herkunft (Allgemein)

Material / Technik

Steinzeug, Salzglasur

Maße

32,1 cm (Höhe)
18,0 cm (Durchmesser)

Erwerb

Vermächtnis Fritz von Harck, Leipzig, 1917.
Erworben bei Julius Böhler 1908

Inventarnummer

1917.541

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 9 Renaissance: Nördlich der Alpen

Objektsystematik

Hausrat > Krug

Schlagwortkette

Adam und Eva; Dämon; Maske

Sammlung

Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)

Die Entwicklung des salzglasierten Steinzeugs im 15. Jahrhundert ist einer der bedeutendsten Beiträge Deutschlands in der Keramik. Charakteristisch für das rheinische Steinzeug ist der „Bartmannkrug“, ein am Hals mit Bartmaske verzierter Krug. Zuerst nimmt das bärtige Gesicht einen großen Teil der Schaufront der Krüge ein, nach 1550 schmückt die Maske nur noch den schmaler gewordenen Hals, ihr Ausdruck wandelt sich allmählich zu einer dämonischen Fratze. Ein eigener Stil, dessen bedeutendster Vertreter Jan Emens Mennicken ist, entstand um 1570 in Raeren. Bezeichnend sind hier die dunkelbraune Färbung des Steinzeugs und die kleinteiligen Reliefverzierungen, die meist auf Stiche der Nürnberger Kleinmeister zurückgehen.

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