Corpus Christi

Beteiligte

kein Eintrag

Datierung

um 1500 Ausführung

Geographischer Bezug

Mitteldeutschland Ausgabe

Material / Technik

Linde, geschnitzt, Reste alter Fassung; ehemals mit Echthaarperücke versehen

Maße

Kopf 17 cm (Breite)
Kopf 28 cm (Höhe)
Körper 203 cm (Höhe)
Körper 41 cm (Breite)

Erwerb

Alter Bestand

Inventarnummer

V5537

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 5 Spätgotik: Sakrale Schnitzplastik

Schlagwortkette

Christus; Fragment; Kreuzigung

Sammlung

Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)

Überlebensgroßer gekreuzigter Christus, der ehemals mit weit nach oben gestreckten Armen (heute verloren) am Kreuz hing, den Kopf tief auf die Brust aufgelegt (Ansatz der Barthaare am Brustkorb erkennbar). Ausgemergelter, vom Leid gezeichneter Körper. Kräftige, fast stilisierte Rippenknochen, darunter stark hervortretende Wölbung des Bauches. Anzeichen dafür, dass der Tod Christi schon eingetreten ist. Wird unterstützt durch die Gestaltung des Gesichtsausdruckes: geschlossene Augen, halb geöffneter Mund (Zahnreihen ein wenig sichtbar), hohle Wangen. Reste von Farbspuren zeigen eine gelb-grünliche Farbe und Blutstropfen. Auf dem Kopf war ursprünglich wohl eine Perücke aus Naturhaar (Rosshaar). Das Lendentuch (spärliche blaue Farbreste) ist schlicht gewickelt, die Enden nicht sichtbar, zwischen den Beinen nach hinten gelegt.

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