© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig (Foto: Christoph Sandig)
Kugelvase
Beteiligte
HB-Werkstätten für Keramik Ausführung
Hedwig Bollhagen Entwurf
Datierung
1951 Entwurf
Geographischer Bezug
Marwitz Ausführungsort
Material / Technik
Hartgebrannter Ton, Unterglasurmalerei
Maße
8,5 cm (Höhe)
9,5 cm (Durchmesser)
Erwerb
Schenkung von der Entwerferin, 1951.b. Berlin
Inventarnummer
1951.34
Standort
Ausstellung Jugendstil bis Gegenwart > Erdgeschoss > 1940er bis 1970er Jahre
Objektsystematik
Schlagwortkette
Bauhaus
Sammlung
Kunsthandwerk und Design ab Historismus
Das wohl markanteste Erkennungsmerkmal der Arbeiten von Hedwig Bollhagen (1907–2001) ist ihr blauweiß dekoriertes Gebrauchsgeschirr, das noch heute fast unverändert produziert wird. Den Schwerpunkt ihres langjährigen Schaffens bilden die vom Bauhaus und vom Werkbund geprägten seriellen Stücke, die für den täglichen Gebrauch gedacht waren. Bollhagens Credo war stets, erschwingliches und zeitloses Geschirr für jedermann zu produzieren. Doch auch baugebundene Keramik, Pflanzgefäße und Zierkeramik standen auf dem Programm der HB-Werkstätten. Neben ihrer Rolle als Entwerferin und Unternehmerin schuf Hedwig Bollhagen auch Einzelstücke. In den 1950er und 1960er Jahren dekorierte sie gerne mit abstrakten, grafischen Mustern. Besonders kostbar wirken die unglasierten Stücke mit filigranen Netzstrukturen, die auf den Maler Charles Crodel zurückgehen, der bis 1934 ihr Mitarbeiter war.