
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig (Foto: Christoph Sandig)
Platte
Beteiligte
kein Eintrag
Datierung
2. Hälfte 16. Jahrhundert Ausführung
Geographischer Bezug
Murano Herkunft (Allgemein)
Material / Technik
Glas, formgeblasen, weiße Faden- und Netzglaseinlagen
Maße
2,3 cm (Höhe)
29,1 cm (Breite)
Erwerb
Ankauf von Meyer Salomon, Dresden, 1920
Inventarnummer
1920.138
Standort
Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 7 Renaissance: Italien
Objektsystematik
Schlagwortkette
Luxus; Renaissance
Sammlung
Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)
Erst die besonders filigranen und farblosen Gläser in einfachen, edlen Formen begründeten im 16. Jahrhundert den Ruhm der Glasmacher Venedigs. Vor allem das kristallklare Glas, das sogenannte cristallo, war hoch geschätzt, da die meisten europäischen Hütten das Entfärben des Glases noch nicht beherrschten. Das klare und sehr dünnwandige venezianische Glas wurde als vielbewunderte Tafelzier aufgestellt und gehörte nördlich der Alpen zu den exklusiven Luxusgütern. Die zierliche Platte mit Faden- und Netzglaseinlagen aus Milchglas ist technisch perfekt, obwohl die Herstellung überaus kompliziert war.