
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig.
Medaille auf Hieronymus Lotter
Beteiligte
Hans Reinhart d. Ä. Ausführung
Datierung
1544 Ausführung
Geographischer Bezug
Leipzig Ausführungsort
Material / Technik
Silber, gegossen
Maße
3 cm (Durchmesser)
Erwerb
Ankauf von Heinz Sterz, Leipzig, 1955
Inventarnummer
1955.98
Standort
Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 10 Renaissacne: Aus dem Leipziger Stadtschatz
Objektsystematik
Schlagwortkette
Brustbild; Mann; Stadt; Totenkopf
Sammlung
Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)
Vs.: Brustbild nach links, langbärtig und barhaupt. Umschrift: “IERONIMVS LOTER AETAT XXXXVI 1544”.
Rs: Allegorie der Vergänglichkeit: Eine weibliche Figur sitzt unter einem Baum vor einer Stadt mit Türmen und einem Stadttor. In der linken Hand hält sie einen Schädel, und den rechten Arm stützt sie auf eine Sanduhr, auf der ein Leuchter steht. An ihr Bein schmiegt sich ein Lamm und legt seinen Kopf in ihren Schoß. Umschrift: “SICH MENS BEDENCK DAS ENDE”.
Hieronymus Lotter (1497-1580) war Baumeister und seit 1555 mehrmals Bürgermeister in Leipzig. Hier wurden unter seiner Leitung das Alte Rathaus, die Alte Waage, die Moritzbastei und Teile der Pleißenburg erbaut. Auch für den Bau der Augustusburg bei Chemnitz war er verantwortlich.