
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig. (Foto: Felix Bielmeier)
Teeservice (Modell 667 "Form A")
Beteiligte
Bodo Kampmann Entwurf
Porzellanmanufaktur Fürstenberg GmbH Ausführung
Datierung
1956 Produktion
1956 Entwurf
Geographischer Bezug
Fürstenberg an der Weser Ausführungsort
Material / Technik
Porzellan, gegossen, glasiert
Maße
a,b 12,8 cm (Höhe)
a,b 16,5 cm (Breite)
a,b 22,6 cm (Tiefe)
c 6,1 cm (Höhe)
c 8,6 cm (Breite)
c 7,8 cm (Tiefe)
d 6 cm (Höhe)
d 7,8 cm (Durchmesser)
e,g,i,k 6 cm (Höhe)
e,g,i,k 7,8 cm (Durchmesser)
f,i 2,2 cm (Höhe)
f,h,j,l 1,1 cm (Höhe)
f,h,j,l 14,6 cm (Breite)
f,h,j,l 9,1 cm (Tiefe)
m,n 1,8 cm (Höhe)
m,n 10,4 cm (Länge)
m,n 2,7 cm (Breite)
Erwerb
Schenkung aus der Sammlung Inge und Wilfried Funke, 2012.
Inventarnummer
2012.461 a-n
Standort
Aktuell nicht ausgestellt
Objektsystematik
Schlagwortkette
Design
Sammlung
Kunsthandwerk und Design ab Historismus
Sehr viel weiter als Walter Nitzsches oder Siegfried Möllers Fürstenberg-Entwürfe der 1950er Jahre, vielleicht zu weit ging das 1956 entstandene, ausgezeichnete Teeservice "Form A" des Bildhauers Bodo Kampmann, ein wahrhaftig zeitloser Entwurf, der ob seines gestalterischen Purismus’ praktisch nicht gealtert ist. Eigentlich ein tea-for-two war es in seiner Modernität der zeitgenössischen Gestaltung um Jahrzehnte voraus: Noch immer würde man es vom bloßen Ansehen nicht in die Mitte der 1950er Jahre einordnen. Mit der zylindrisch-gerundeten Kanne mit dem seitlich angebrachten Stielgriff und den zwei koppchen-artigen Teebechern auf rechteckigen Untersetzern mit Porzellan-Löffelchen war es zeitgenössisch vorbildlos und verstieß in seiner Design-Singularität gegen Raymond Loewys Verkaufs-Erfolg befördernde "MAYA-Formel" (Most advanced yet acceptable = So fortschrittlich wie möglich, jedoch immer noch annehmbar). Immerhin wurde es bis 1966 produziert und erst 2001 für wenige Jahre von Fürstenberg wieder aufgelegt.