Fama-Schale mit Darstellungen der Fama und antiker Heerführer

Beteiligte

Nicolaus Horchhaimer Ausführung

Datierung

1567 Ausführung

Geographischer Bezug

Nürnberg Ausführungsort

Material / Technik

Zinn, gegossen (Reliefguss aus geätzter Form)

Maße

35,6 cm (Durchmesser)

Erwerb

Ankauf 1906. Ehemals Slg. Julius Zöllner, Leipzig

Inventarnummer

1906.250

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 9 Renaissance: Nördlich der Alpen

Objektsystematik

Hausrat > Schale

Schlagwortkette

Götter; Kampf; Medaillon; Mythologie

Sammlung

Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)

Reliefzinn.
Schüssel mit leicht konvex gewölbtem Boden, schräg ansteigendem Anstieg und breiter, fast horizontal verlaufender Fahne. In der Mitte des Spiegels ein von einem Bandfries und einem profilierten Rahmen umgebenes Medaillon mit der geflügelten, nach links schreitenden und zwei Serpent-Hörner haltenden Fama nach dem Kupferstich von Virgil Solis. Links daneben eine Vase mit Blumen und das Meistermonogramm „NH“. Unter der Fama ein kleines Schriftband mit den Buchstaben „BIGMVNHGM“, das wahrscheinlich als „B. I. grub mich und Nicolaus Horchhaimer goss mich“ gedeutet werden kann. Der Anstieg ist glatt. Auf der Fahne drei Rundmedaillons mit Reiterbildnissen, durch Beischriften als „HANNIBAL. FEIND DER RÖM=ER. TIT. UFI HORATIVS ROM“ und „MARCVS CVRIVS ROM“ bezeichnet, frei nach Kupferstichen von Georg Pencz. Zwischen den Medaillons Kampfszene, frei nach dem Kupferstich von Hans Sebald Beham von 1544, der den Raub der Iole durch Herkules wiedergibt; ein Triumphzug, über dem Wagen die Jahreszahl „1567“ nach dem Kupferstich des Monogrammisten „VG“ aus dem Jahre 1534; Orpheus vor den Tieren spielend nach dem Kupferstich von Virgil Solis.

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