Königliche Porzellan-Manufaktur Meissen (1710 - 1918)
Doppelhenkelbecher
um 1722/1730
Joseph Haas
1. Hälfte 18. Jahrhundert Ausführung
Schleiz Ausführungsort
Eibenholz, geschnitten, geschabt, montiert, verpicht; Zinnmontierung und -intarsien, gegossen, gedreht, montiert, gelötet, graviert
24,8 cm (Höhe)
Fuß 15,3 cm (Durchmesser)
18,4 cm (Breite)
Lippe 11,4 cm (Durchmesser)
Auf der Deckelunterseite einmal Schleizer Stadtmarke mit Stier und zweimal Meistermarke mit Reh sowie „IH“ (Vgl. AK Kulmbacher Daubenkrüge 1990, S. 69 f.)
Erworben wohl vor 1896
V125
Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 14 Barock: Wandel der Trinksitten
Hausrat > Krug > Daubenkrug
Konischer Krug aus einzelnen geschnittenen, senkrecht stehenden Dauben; Holzboden aus zwei Teilen zusammengefügt. Standring und Lippe als vierfach bzw. zweifach profilierte Zinnmontierung. Wandung mit gravierten Zinnintarsien: in der Mitte geflügelte, bekrönte Kartusche; die restliche Fläche mit Blattranken, die sich zum Teil als Maskaron ausbilden. Mehrfach getreppter Deckel mit glatter Oberfläche und Scharnier. Kugelähnlich ausgebildete, nach oben sich leicht verjüngende Daumenrast mit oberseitigem Zungendekor und kleinem Zapfen als abschließende Bekrönung. Ohrförmiger, angelöteter Henkel, am unteren Ende als mehrfach geschweiftes Schild ausgearbeitet. Gefäßinneres und Bodenunterseite mit Fasspech.