
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig
Sieben Löffel („Die Sieben Todsünden“) aus der Serie „Laster und Löffel“
Beteiligte
Gabi Veit
Datierung
2013/14
Geographischer Bezug
Bozen Ausführungsort
Material / Technik
Silber, Eisen, Messing, Spiegel und andere Materialien; gelötet, montiert
Maße
zwischen 7 und 19 cm (Länge)
Erwerb
Schenkung des Freundeskreises GRASSI Museum für Angewandte Kunst e.V., Grassimesse 2014
Inventarnummer
2014.368 a-g
Standort
Ausstellung Jugendstil bis Gegenwart > Erdgeschoss > 1970er Jahre bis Gegenwart
Schlagwortkette
Allegorie; Grassimesse; Löffel
Sammlung
Kunsthandwerk und Design ab Historismus
Der Löffel ist essentiell.
Ein Werkzeug, einfach in der Formensprache – ein Kreis und eine Linie. Ein Werkzeug, das auf der ganzen Welt verwendet wird.
Essen ist existentiell.
Jeder isst, jede muss essen. Jeder von uns ist unterschiedlich. Jeder isst anders.
„Du bist, was du isst.“ ein Spruch, den ich abgewandelt und mir Gedanken dazu
gemacht habe, wie jemand isst, wenn er ist, wie er ist.
Die 7 Todsünden sind die Versinnbildlichung von menschlichen Eigenschaften. 7
Eigenschaften, die jeder von uns kennt, bei sich und den anderen wahrnimmt.
7 Archetypen des Menschen. Eine Konzentration aufs Wesentliche.
Was geschieht nun beim Essen, wenn ich durch eine der 7 Eigenschaften verstärkt
beeinflusst werde?
Wie beeinträchtigt eine der 7 Eigenschaften meinen Genuss und mein Essverhalten?
Wie isst eine Geizige, woran erkenne ich den Löffel eines Hochmütigen? Welche
Form hat der Löffel eines Zornigen? Aus welchem Metall ist der Löffel einer Neidischen? Wie schöpfen eine Gierige und ein Fauler nach ihrem Essen? Und die Wolllust, zu welcher Löffel- und Essart führt diese?
Die Serie „Laster und Löffel“ ist meine Antwort darauf.