
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig (Foto: Christoph Sandig)
Stahlzange
Beteiligte
Qadscharen
Datierung
19. Jahrhundert Ausführung
Geographischer Bezug
Iran Ausführungsort
Material / Technik
Eisen, Goldauflagen
Maße
Zangenlänge 16,3 cm (Länge)
Stiftlänge 12 cm (Länge)
Erwerb
Schenkung von Ph. Walter Schulz, Berlin, 1907. 1899 in Schiraz erworben.
Inventarnummer
1907.155
Standort
Ausstellung Asiatische Kunst. Impulse für Europa > Kabinett Westasien
Schlagwortkette
Orient; Rauchen
Sammlung
Westasien, Indien, Nordafrika (Asiatische Kunst)
Das Besteck besteht aus einer zoomorph auslaufenden Zange und einem nadelartigen, an der Griffseite mehrfach gekerbten Stab und wurde für das Opiumrauchen benötigt. Im 19. Jahrhundert hatte sich diese Sucht im Iran weit verbreitet. Dafür erforderlich waren ein kleines Feuerbecken für Holzkohle, eine Opiumpfeife sowie das Opiumbesteck, um das Feuer zu unterhalten und um die Opiumkugel anzuzünden und in die Pfeife zu legen. Feuerbecken und Besteck wurden auch zum Tabakrauchen benutzt. Mit dem Stab lockerte man den Tabak im Pfeifenkopf. (Text: Reingard Neumann)