© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig. (Foto: Esther Hoyer)
Enghalskanne
Beteiligte
Fayencemanufaktur Bayreuth (Bayern)
Datierung
um 1728/1744 (Knöllerperiode) Ausführung
Geographischer Bezug
Bayreuth Herstellungsort
Material / Technik
Fayence, Scherben rötlich, Glasur bläulich/weiß, Inglasurbemalung in Blau, Zinnmontierung
Maße
mit Montierung 31 cm (Höhe)
13,7 cm (Durchmesser)
25,5 cm (Höhe)
Signatur / Marke
Marke in Blau auf dem Boden: „B K“ für „Bayreuth Knöller“, darunter Querstrich und „H“ (die Marke „H“ erlaubt keine Zuweisung an einen Bayreuther Fayencemaler, da in der Knöllerperiode mehrere Maler mit dem Anfangsbuchstaben „H“ tätig waren).
Erwerb
Vermächtnis Hugo Scharf, Leipzig, 1893
Inventarnummer
V1650
Standort
Aktuell nicht ausgestellt
Objektsystematik
Hausrat > Kanne > Enghalskanne
Schlagwortkette
Architektur; Blatt; Blüte; Blütendekor; Frucht; Landschaft; Medaillon; Rankenwerk; Vogel
Sammlung
Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)
Enghalskanne auf eingezogenem Fuß. Auf Kugelbauch einschwingender schlanker Hals. Abgesetzter, erweiterter Lippenrand mit leicht gekniffenem Ausguss. Spitz auslaufender Bandhenkel.
Auf der kugelförmigen Wandung drei großformatige Medaillons: Mittig ein Medaillon mit einem Fruchtkorb, darüber in Zweigen zwei Vögel, rechts und links davon Medaillons mit Landschaftsdarstellungen und Architekturen. Zwischen den Medaillons stilisierte Blüten und Blätter. Auf dem Hals Behang aus Blüten- und Rankenmotiven. Ein Fries von Segmenten konzentrischer Kreise an der Mündung, auf der Schulter und auf dem Fuß. Unterhalb der Wölbung umlaufendes Schuppenband. Henkelrücken mit Fischgrätmuster.
Marke in Blau auf dem Boden: „B K“ für „Bayreuth Knöller“, darunter Querstrich und „H“ (die Marke „H“ erlaubt keine Zuweisung an einen Bayreuther Fayencemaler, da in der Knöllerperiode mehrere Maler mit dem Anfangsbuchstaben „H“ tätig waren)
Knöllerperiode
Deckel mit kugelförmiger Daumenrast und Fußring aus Zinn. Marke unterhalb des Deckels nicht identifizierbar.