
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig
Deckelvase
Beteiligte
Camille Naudot
Datierung
um 1900 Ausführung
Geographischer Bezug
Frankreich, Paris Herkunft (Allgemein)
Material / Technik
Weichporzellan mit Unterglasurmalerei
Maße
19,0 cm (Höhe)
7,3 cm (Durchmesser)
Signatur / Marke
Eingeritzte Marke "C N 799".
Erwerb
Ankauf von Camille Naudot, Paris, 1901
Inventarnummer
1901.438 a,b
Standort
Aktuell nicht ausgestellt
Objektsystematik
Raumausstattung > Blumen- und Pflanzenzubehör > Vase > Deckelvase
Schlagwortkette
Blumenarrangement; Jugendstil
Sammlung
Kunsthandwerk und Design ab Historismus
Auf Welt- und Gewerbeausstellungen präsentierten die verschiedenen Nationen ihre kunsthandwerklichen und technischen Errungenschaften. Die Pariser Weltausstellung von 1900 stellt hierbei einen besonderen Wendepunkt dar. Zwar setzte die Mehrheit noch auf die historistische Formensprache der Vergangenheit, neue, innovative Ausdrucksformen treten aber bereits vereinzelt auf. Für das GRASSI Museum und dessen
Direktor Richard Graul (1862-1944), der seit 1896 die Leitung innehatte, war die Pariser Schau ein starker Impuls und ein mutiges Bekenntnis zur Moderne. Ihm standen 50.000 Reichsmark als Budget zur Verfügung, das zweithöchsten eines deutschen Museums, mit dem er mit weitreichendem
Blick einige exklusive Stücke an den hochkarätigen Ständen der europäischen Manufakturen erwarb. Diese Deckelvase ist eines der Stücke die Graul zu diesem Anlass erstand.