
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig
"Schleifkanne" einer korporierten Zunft
Beteiligte
Hans Ernst Geyer
Datierung
dat. 1667 Ausführung
Geographischer Bezug
Schneeberg/Erzgebirge Herstellungsort
Material / Technik
Zinn, gegossen, graviert, gepunzt
Maße
45,7 cm (Höhe)
ohne Füße 18 cm (Durchmesser)
Signatur / Marke
Auf der Oberseite des Henkels zwei Meistermarken (Hans Ernst Geyer, Meister 1665) und eine Stadtmarke (Schneeberg/Erzgebirge) (Hintze I, Nr. 1190, S. 234)
Erwerb
Ankauf 1908. Ehemals Slg. Julius Zöllner, Leipzig
Inventarnummer
1908.155
Standort
Aktuell nicht ausgestellt
Schlagwortkette
Innung; Inschrift; Löwe; Palmettenfries; Trinken; Trinkgefäß; Zunft
Schleifkanne von Hans Ernst Geyer (Schneeberg/Erzgebirge) mit nach oben sich konisch verjüngender Wandung, die nach unten glockenförmig ausschwingt. Drei Füße mit je einem sitzenden Löwen mit geöffnetem Maul. Der Stülpdeckel mit gewölbter Mitte und sitzendem Löwen als Bekrönung. Er hält ein ovales, kartuschenförmiges Schild, das von Volutenornamenten gerahmt wird. Auf dem Schild sechs gravierte Zunftembleme der Gerber, Schneider, Wagner, Schuster, Böttcher und Steinmetzen. Auf der Wandung eingravierte Meistermonogramme und Jahreszahl: „GBG“ / „MB“ / „EBG“ / „GG“ / „HR“ / „CP“ / „1667“ / „TB“ / „HGT“ / „TG“ / „ICR“ / „CGT“ / „CGT“ / „GWT“. Am Mündungsrand und an der Fußzone jeweils zwei punzierte Palmettenfriese, am Deckelrand ein Palmettenfries. Die Daumenrast S-förmig geschwungen, ebenso der flache Bandhenkel. Je ein Dreipass am unteren und oberen Henkelansatz. Ein Eichzapfen im Inneren zeigt, dass der Krug maßhaltig gearbeitet wurde. Im Innern reliefierte Bodenmedaille in Blütenform.