
© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig
Abendmahlskanne der Kirche zu Burgberg (Allgäu)
Beteiligte
kein Eintrag
Datierung
datiert 1712 Ausführung
Geographischer Bezug
Ulm Ausführungsort
Material / Technik
Zinn, gegossen, gedreht (?), gelötet, graviert
Maße
31 cm (Höhe)
Bauch 12,2 cm (Durchmesser)
Fuß 10,8 cm (Durchmesser)
Signatur / Marke
Auf dem Henkel Stadtmarke von Ulm (Vgl. Hintze VII, Nr. 134)
Erwerb
Ankauf von Margarete Thieme, Dresden, 1958
Inventarnummer
1958.8
Standort
Aktuell nicht ausgestellt
Objektsystematik
Schlagwortkette
Christentum; Kanne; Liturgie; Religion; Schenkgefäß
Sammlung
Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)
Hoher glockenförmiger, unten mehrfach profilierter Hohlfuß. Birnenähnlicher Gefäßkörper; auf der weiten Bauchung folgende Stiftungsinschrift graviert: „DIESE KANNE HAT GEORG BASTER LEDIGEN / STAND DER KIRCHE ZV BVRGBERG / VEREHRT AN(N)O 1712“. Am Halsansatz wulstige Profilierung, beidseitig von einer Doppellinie gerahmt; dann sich konisch verjüngend und in einer Kehle endend. Randzone leicht ausladend gewölbt. Spitze, vorderseitig profilierte Schnauze, sich über Rand und oberen Hals ziehend. Glockenförmiger Deckel mit zweifacher Wölbung; einseitig mit dreieckiger Zunge als Schnauzenabdeckung und spitzzulaufendem vielfach gegliederten Scheibenknauf. Ohrenförmiger Bandhenkel. Daumenrast mit Reliefdekor, das obere Ende der Daumenrast und der untere Henkelansatz profiliert. Befestigung des Deckels mit Scharnier; an den Scharnierseiten runde Scheiben mit geriffelten Rand. Zinn von grober Konsistenz.