© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig. (Foto: GRASSI MAK Arbeitsfoto)
Fuchi
Beteiligte
kein Eintrag
Datierung
1801/1868 Ausführung
Geographischer Bezug
Japan Herkunft (Allgemein)
Japan Ausführungsort
Material / Technik
gegossen und vergoldet
Maße
1,3 x 3,6 x 2,5 (Objektmaß (H x B x T))
1,3 cm (Höhe)
2,5 cm (Tiefe)
3,6 cm (Breite)
Signatur / Marke
signiert
Erwerb
Alter Bestand
Inventarnummer
V7736
Standort
Ausstellung Asiatische Kunst. Impulse für Europa > Empore Pfeilerhalle
Objektsystematik
Waffe, Rüstzeug, Reitgerät > Waffe > Hieb- und Stichwaffe > Schwertzierrat > fuchi
Schlagwortkette
Affe; Pfirsich; Schwert; Schwertzierrat
Sammlung
Ostasien (Asiatische Kunst)
Die Zwinge "fuchi" genannt, dient dazu, das Heft und die Umwicklung des Griffes zu halten. Sie befindet sich zwischen dem Schwertstichblatt "tsuba" und dem Griff "tsuka".
Zwei Affen sitzen auf dem Boden zwischen goldenen Kugeln bzw. Früchten. Das vordere Tier weist mit einer Geste nach links, das kleinere im Hintegrund hält etwas in der Faust. Der Affe "saru" spielt in der japanischen Mythologie und im Shintoismus und Buddhismus eine besondere Rolle, wird als Affengott bzw. Götterbote verehrt und ist auch Bestandteil des Tierkreiszeichens.
Diese Darstellung auf der Zwinge könnte auf eine Begebenheit im berühmten chinesischen Roman "Die Reise in den Westen" Bezug nehmen. Dort wird der Affenkönig Sun Wukong, jap. Son Gokū, der auf den himmlischen Pfirsichgarten aufpassen soll, für 500 Jahre in einen Berg verbannt, da er die verbotenen Früchte selbst aß und damit unsterblich wurde.