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Figur "Imam"

Beteiligte

Porzellan-Manufaktur Ansbach

Datierung

um 1770 Ausführung

Geographischer Bezug

Ansbach Ausführungsort

Material / Technik

Porzellan, polychrom staffiert und vergoldet

Maße

3 cm (Tiefe)
12 cm (Höhe)
4,5 cm (Breite)

Signatur / Marke

Eingeprägtes Ansbacher Stadtwappen

Erwerb

Ankauf von Georg Wilhelm Schulz, Leipzig, 1943

Inventarnummer

1943.10

Standort

Aktuell nicht ausgestellt

Schlagwortkette

Türke; Türkenmode

Figur eines auf einem kleinen Sockel stehenden Türken mit ziegelrotem Mantel, weißem Gewand und weiß-goldenem Turban. Die Rechte liegt auf der Brust, in der herabhängenden Linken hält er einen Rosenkranz mit einem Kreuz.

Die Figur stammt aus einer Folge von Türken-Figuren, die von Johann Friedrich Kaendler, ein Vetter des berühmten Meissener Modellmeisters Johann Joachim Kaendler, und Carl Gottlob Laut modelliert wurden.

"Turquerie" oder Türkenmode bezeichnet das europäische Interesse am Orient, insbesondere der Kultur der Osmanen, und deren Einfluss auf Kunst und Kultur seit dem 16. Jahrhundert. Im Vordergrund standen dabei weniger die Beschäftigung mit den "realen" Begebenheiten im jeweiligen Land, sondern europäische Phantasien vom Luxus des "Orients". Die Türkei war als Lieferant von Luxusgütern wie Gewürzen und Duftessenzen, auch von Kaffee und Tee bekannt. Seit den 40er Jahren des 18. Jahrhunderts wurde es in ganz Europa zur großen Mode, sich zu besonderen Festen, Bällen und Theaterveranstaltungen bei Hofe als Türken zu verkleiden oder porträtieren zu lassen. Auch Kinder trugen gerne solche phantasievollen Kostüme.

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c3ad8be1-3f77-46dc-b8e1-ee9fb326fd3e Türke; Türkenmode Plastik, Skulptur, Installation/Plastik/Kleinplastik Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.) Porzellan-Manufaktur Ansbach 1745 1795