© GRASSI Museum für Angewandte Kunst, Leipzig. (Foto: Esther Hoyer)
Deckelkrug
Beteiligte
Majolikafabrik Utzschneider & Co. Ausführung
Max von Heider & Söhne Entwurf
Datierung
1899 - 1900 Entwurf
nach 1900 Ausführung
Geographischer Bezug
Saargemünd, Lothringen Ausführungsort
Schongau am Lech, Oberbayern Entwurfsort
Material / Technik
Frittensteinzeug, farbig glasiert; Zinnmontierung
Maße
24,0 cm (Höhe)
12,8 cm (Durchmesser)
Signatur / Marke
Auf der Bodenunterseite: Werkstattmarke "vH" in Wappenschild u. Modellnr. "T1"
Erwerb
Aus der Sammlung Alfred Langer, Leipzig. Schenkung der Erbengemeinschaft, 2004
Inventarnummer
2004.24
Standort
Ausstellung Jugendstil bis Gegenwart > Obergeschoss > Jugendstil
Schlagwortkette
Drache; Fantasie; Jugendstil; Tier; Tischkultur; Trinken; Trinkgefäß
Sammlung
Kunsthandwerk und Design ab Historismus
Das Frittensteinzeug, eine gießbare keramische Masse, ermöglichte es, Gefäße mit scharf konturierten Reliefs und harten Formen zu erzeugen. Mit dieser Neuentwicklung und inspiriert von französischen, dänischen und japanischen Kunstkeramiken verhalf die Werkstatt von Max von Heider & Söhne mit ihrem unverwechselbaren persönlichen Stil dem Material in Deutschland zu neuem Ansehen. Bereits 1897 war sie auf der 2. Münchner Ausstellung für Kunst im Handwerk vertreten. Als Kopf des Unternehmens steuerte der Vater, Max von Heider (1839-1929), alle technisch-chemischen Entwicklungen. Die Söhne Hans (1867-1952), Fritz (1868-1947) und Rudolf (1870-1950) lieferten die Entwürfe. Nur eine geringe Zahl führte die eigene Werkstatt aus. Firmen wie die Majolikafabrik Utzscheider & Co in Saargemünd fertigten größere Stückzahlen in leicht modifizierter Form.