Wandbehang "Das wahre Bildnis Christi"

Beteiligte

Seger Bombeck Entwurf und Ausführung

Datierung

1551 Ausführung

Geographischer Bezug

Leipzig Herkunft (Allgemein)

Material / Technik

Wolle, Seide, Goldlahn; Bildwirkerei

Maße

139 cm (Höhe)
437 cm (Breite)

Erwerb

Für den Rat der Stadt Leipzig gearbeitet, später in der Gebetskammer Herzog Christians auf Schloss Eisenberg und im Besitz der Herzöge von Altenburg. Geschenk des Freistaates Sachsen zur Neueröffnung des Museums 1929. Restauriert 2005–2007 mit Unterstützung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Freistaat Sachsen gemeinsam mit der Sparkasse Leipzig.

Inventarnummer

1930.64

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 10 Renaissacne: Aus dem Leipziger Stadtschatz

Schlagwortkette

Akanthus; Christentum; Christus; Medaillon; Schriftband

Sammlung

Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)

Das Zentrum des Wandbehanges bildet ein Medaillon mit der Halbfigur Christi. Es ist umgeben von einem Eichenblattkranz, der von zwei geflügelten Genien gehalten wird. Ihre Körper enden jeweils in einer großen Akanthusranke. Auf dem Schriftband am oberen Rand der Tapisserie werden die Kreuzesinschrift und das Vorbild für das Porträt genannt. Der als Urheber genannte Lentullus war römischer Senator. Ihm wurde ein Brief mit der Schilderung der Person Christi zugeschrieben, der jedoch erst aus dem 13. Jahrhundert stammt. Nach dieser Beschreibung entstand in Italien um 1500 ein Medaillenporträt, das sehr schnell in Europa bekannt und zur Vorlage vieler Christusdarstellungen wurde. Es mag auch für Seger Bombeck das Vorbild gewesen sein.

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