Wandbehang

Beteiligte

Erwin Hahs Entwurf
Anneliese Fügner Ausführung
Burg Giebichenstein, Werkstatt für Handweberei Ausführung

Datierung

1925 Ausführung
1925 Entwurf

Geographischer Bezug

Halle/Saale Entwurfsort
Halle (Saale) Ausführungsort

Material / Technik

Baumwolle, Wolle, Bildwirkerei

Maße

ohne Fransen 185 cm (Höhe)
140 cm (Breite)

Erwerb

Erworben aus Familienbesitz des Entwerfers, 1996.

Inventarnummer

1996.69

Standort

Ausstellung Jugendstil bis Gegenwart > Obergeschoss > Funktionalismus

Sammlung

Kunsthandwerk und Design ab Historismus

Nach einer Lehre als Dekorationsmaler studierte Erwin Hahs (1887–1970) unter Bruno Paul an der Berliner Kunstgewerbeschule. Der Kontakt zu Walter Gropius brachte ihm 1913 den Auftrag für ein Wandgemälde für dessen Bau auf der Kölner Werkbund-Ausstellung ein. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er an die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein berufen. Dort baute er ab 1919 die Malklasse auf und wurde 1922 zu deren Professor ernannt. Neben seiner Lehrtätigkeit schuf er Wandgemälde für öffentliche Gebäude und entwarf Bühnenvorhänge für das Theater. Dies mag auch der Auslöser für sein Interesse an der Bildweberei gewesen sein. 1925 wurden unter der Leitung von Benita Koch-Otte zwei Bildgewebe nach Entwürfen von Erwin Hahs gewebt. Das eine Stück ist nur als Foto in den Sammlungen der Burg Giebichenstein belegt, das zweite, hier vorgestellte blieb im Eigentum des Künstlers und seiner Familie. Dort wurde es entgegen der heutigen Präsentation als Wandbehang, wie auch viele Bauhaus-Textilien in dieser Zeit, als Diwandecke verwendet.

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