Bartmannkrug mit Eichblattdekor

Beteiligte

kein Eintrag

Datierung

um 1530/1550 Ausführung

Geographischer Bezug

Köln, Rheinland Herstellungsort

Material / Technik

Steinzeug, Salzglasur

Maße

11,2 (Durchmesser)
11,6 cm (Höhe)

Erwerb

Schenkung der Gesellschaft der Freunde des Kunstgewerbemuseums, Leipzig, 1916. Erworben von Kunstauktionshaus Lepke, Auktion Oppler, Kat.-Nr. 389, Berlin, 1913. Ehemals Sammlung Edwin Oppler, Hannover

Inventarnummer

1916.220

Standort

Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 9 Renaissance: Nördlich der Alpen

Objektsystematik

Hausrat > Krug

Schlagwortkette

Maske; Rankendekor; Renaissance; Tischkultur; Trinken; Vogel

Sammlung

Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.)

Steinzeugkrug in kugeliger Form, ohne Standring, abgesetzter Hals und Bandhenkel. Reliefplastisch aufgelegte Ranken mit Eichenblättern und Eicheln in symmetrischer Ordnung, Maske eines bärtigen Mannes unterhalb des Halsringes, beiderseits je eine Eule. In der Frühzeit sind die Erzeugnisse der Kölner Werkstätten von denen aus Frechen in Materialbeschaffenheit und Qualität nicht mit Sicherheit zu trennen. Der Rankendekor ist das verbreitetste Schmuckelement des rheinischen Steinzeugs in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, er findet sich neben Köln und Frechen um die Jahrhundertmitte auch in Raeren. In Köln entwickelt er sich aus dem spätgotischen Rankenwerk und errreicht seine klarste Ausprägung um 1525/30. Gleichzeitig taucht dieses Element auch in der Ornamentik der "Musterbücher" auf, so im Modelbuch des Peter Quentel, das in Köln 1527 erschien und dessen Darstellung sich mit dem Ornament des abgebildeten Kruges nahezu deckt.

Ähnliche Objekte

dbe9e34e-15db-42c4-83e8-ec3c8fedab92 Maske; Rankendekor; Renaissance; Tischkultur; Trinken; Vogel Hausrat/Krug Europäisches Kunsthandwerk (Mittelalter bis Mitte 19. Jh.) kein Eintrag 1500 1580