Théodore Deck (1823 - 1891)
Keulenförmige Vase
um 1895
Jäger & Thiel Ausführung
um 1875 Ausführung
Wien Ausführungsort
Bronze, vergoldet; Zellenemail
8,0 cm (Höhe)
7,7 cm (Tiefe)
12,9 cm (Breite)
Ankauf auf der Kunstgewerbeausstellung München, 1876
V7443
Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 30 Historismus
Dieser Text entstand im Rahmen des Museumsjubiläums 2024. Für das Projekt „150 Jahre 150 Objekte“ in der Sammlung Online wurden Leipzigerinnen und Leipziger nach ihrem Blick auf die Sammlung gefragt:
Der Wunsch des Wiener Goldmëzzôn
Mein Geld dank‘ ich dem Kaiser Franz, denn ohne ihn, das kann man sagen,
wär‘ Wien nicht was es heute ist und viel‘ sich was in Gold erwarben!
Zu meines Vaters alten Ehren, folgt‘ ich strikt nach seinem Rat,
wurd‘ ich einer echter Goldmëzzôn, ganz wie er‘s mir beschrieben hat.
So manches Werk hab‘ ich vollbracht
und manche Freude schon verschafft.
Ein kleines Kunstwerk fehlte noch, ganz wunderbar,
das doch der Nachwelt sollte zeigen, zu was ich in der Lage war!
Wenn‘s geht soll’n Sie in einer Schau es zeigen,
so wär es schön, und möcht‘ es lange dort verbleiben!
Dort steht es nun das kleine Stück,
zu Aller, die es sehen … Glück!
"Goldmëzzôn" – ein königlicher Handwerker der edlen Metalle, der mit geschickter Hand kostbare Schätze mit goldenem Glanz verziert.
Thomas Pessara, 58 Jahre, Verwaltungsleiter im GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig
Allgemeine Objektinformationen
Das kunstvolle Kästchen mit Zellenemail ist eine der wenigen Arbeiten, die als zeitgenössisches Werk des Historismus Eingang ins GRASSI Museum für Angewandte Kunst fanden. Viel lieber sammelte man zur Gründungszeit des Museum die Werke vergangener Epochen.
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