Königliche Porzellan-Manufaktur Meissen (1710 - 1918)
Kumme mit Chinoiserien
um 1730/1735
Unbekannt
um 1730 Ausführung
Sachsen Herstellungsort
Glas, polychrome Emailmalerei
7 cm (Durchmesser)
12,3 cm (Höhe)
19 cm (mit Deckel) (Höhe)
Ankauf vom Staatlichen Kunsthandel, Berlin, 1956
1956.86
Ausstellung Antike bis Historismus > Raum 19 Barock: Sachsen
Hausrat > Trinkgefäß > Becher > Deckelbecher
Barock; Herz; Kleeblatt; Rankendekor; Spiel; Tischkultur; Trinken; Trinkgefäß
Der Deckelbecher aus farblosem Glas hat einen eingestochenen Boden, der Fußring ist mit einer Strichreihung versehen. Rankendekor mit roten Herzen in polychromer Emailmalerei zieren Gefäßwandung und Deckel. Schauseitig ist auf dem leicht konischen Gefäßkörper eine französische Spielkarte (Coeur 9) zu sehen. Das Glas gehört zu den sächsischen Hofkellereigläsern, die nach Glasmasse und Dekor in bestimmte Gruppen geordnet werden können. Ende 17./ Anfang 18. Jahrhunderts werden die Gefäße kleiner, bis auf wenige Ausnahmen sind sie nicht mehr datiert. Es wurde klares, farbloses Glas verwendet. Charakteristisch für die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts sind die mit einzelnen Spielkarten geschmückten Gläserserien, typisch sind auch die prächtig gemalten, naturalistisch anmutenden Blumenranken.